Gestalttheoretische Psychotherapie
Die Gestalttheoretische Psychotherapie ist ein erlebnisorientierter, tiefenpsychologischer, ganzheitlicher und systemtheoretischer Ansatz, der sich von der Gestaltpsychologie der Berliner Schule ableitet und auf einem humanistischen Menschenbild gründet.
Die Bezeichnung Gestalttheoretische Psychotherapie verweist auf die wissenschaftliche Fundierung der Methode als gestalttheoretisch begründete Psychotherapie, bedeutet jedoch keineswegs eine einseitig theoretische Ausrichtung der Methode oder der Therapieausbildung. Das praxisorientierte Verhältnis zur Theorie in Methode und Ausbildung lässt sich vielleicht am besten mit Kurt Lewin’s berühmtem Ausspruch charakterisieren: “Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie.”
Die Gestalttheoretische Psychotherapie ist trotz der Namensähnlichkeit und einiger Übereinstimmungen keine Spielart der Gestalttherapie, sondern eine eigenständige Richtung innerhalb des Spektrums der psychotherapeutischen Schulen.